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Langenfeld (16.11.2022). Das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft am 20. November 2022 rückt näher, der DJK-Sportverband als werteorientierter, christlicher Verband schaut sehr genau nach Katar. DJK-Präsidentin Elsbeth Beha sagt: „Überall im Sport sollte verantwortungsvoll und wertebasiert gehandelt werden, das gilt nicht nur für den Fußball. Aber er hat einen Stellenwert innerhalb der Gesellschaft wie keine andere Sportart und deshalb sollte er seine Bedeutung verantwortungsvoll nutzen und den Finger in die Wunde legen, wenn Ungerechtigkeiten geschehen.“ 

Bei der Vergabe der Fußball-WM durch die FIFA 2010 wurde nicht auf die Menschenrechtslage geschaut. Das war falsch. Die Vergabe erzeugte große Aufmerksamkeit in der internationalen Zivilgesellschaft. Die Präsidentin hebt hervor, dass Missstände in Bezug auf die Fußballweltmeisterschaft in Katar benannt werden sollten: „Nicht nur als Christ, sondern jede*r Fußballbegeisterte sollte in seinem Umfeld die Thematik ansprechen – und hier nicht nur die Frage der Finanzen, sondern vor allem den Umgang mit den Menschenrechten, der freien Meinungsäußerung und der Umgang mit Minderheiten. Es ist noch viel zu tun und deshalb darf die Politik und die Gesellschaft auch nach der WM das Thema nicht aus den Augen verlieren, es weiter ansprechen und Druck entfalten.“

Eine kritische Auseinandersetzung mit Katar und seinem Umgang mit Menschenrechten ist dringend notwendig. Auch nach Beendigung der Fußball-WM muss die Umsetzung der Menschenrechte im Focus bleiben. „Und es ist wichtig, die Reformkräfte im Land weiter zu begleiten und weiterhin die Aufmerksamkeit auf Menschenrechte zu richten und gezielt tätig zu werden. Der Einsatz muss weitergehen“, sagt DJK-Präsidentin Elsbeth Beha weiter. 

Bei allen zukünftigen Vergaben sportlicher Großveranstaltungen müssen die Themen Menschenrechte und Nachhaltigkeit mit einbezogen werden.

 

Quelle: DJK Sportverband

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