Die 35. DJK-Sportlerwallfahrt am 1. Juni hatte dieses besondere Motto „Eins vor Hundert“, weil sie zwar zum einen für sich selbst stehen sollte, zum anderen aber schon einstimmen sollte auf das 100-jährige Bestehen des DJK-Sportverbands im kommenden Jahr. Dann nämlich wird es am 4. Oktober eine große Wallfahrt zum Bamberger Dom geben. Doch zurück ins Jahr 2019 und nach Hallerndorf. Wie immer an einem Wochenende nach einem Feiertag war man auf Seiten der Veranstalter auf etwas geringere Zahlen eingestellt, dass dann aber doch annähernd 300 Gläubige kamen, sorgte für große Freude bei den DJK-Verantwortlichen. Sie erlebten bei prächtigem Frühsommerwetter die Eröffnung durch den DJK-Diözesanvorsitzenden Matthias Distler, in der er neben dem BLSV-Kreisvorsitzenden Edmund Mauser auch Elisabeth Keilmann, die aus Langenfeld im Rheinland angereiste neue DJK-Bundesbeirätin und katholische Olympiaseelsorgerin willkommen hieß. Dann startete der Zug mit 19 Vereinsbannern betend und singend unter der Anleitung von Vorbeter Alfons Nützel und den Aischtaler Musikanten zum Kreuzberg hinauf. Alfons Nützels nachdenklich stimmende Texte, die er mit vielen Zitaten und Begebenheiten aus der Welt des Sports (aber auch von unserem Erzbischof) verknüpfte, waren sehr anregend und daher würdige Begleiter für den Wallfahrerzug. Oben angekommen übernahm eine Band mit jungen Musiker*innen aus der Gegend um Kersbach die musikalische Begleitung des Gottesdienstes, dem der Geistliche Diözesanbeirat Pfarrer Helmut Hetzel und der Ortspfarrer von Hallerndorf Matthias Steffel vorstanden. Sowohl auf dem Wallfahrerweg als auch im Gottesdienst gedachten die DJK’ler*innen ihres kürzlich verstorbenen Ehrenbeirats, des „Sportprälaten“ Hans Wich, der vor kurzem verstorben war. Das Evangelium handelte von den „5 klugen und den 5 törichten Jungfrauen“. Pfarrer Helmut Hetzel arbeitete in seiner Predigt heraus, dass es gut und richtig ist, vorausschauend zu sein und sich vorzubereiten – sowohl in Schule und Beruf als auch im Sport, um nicht später mit dem Satz auf den Lippen „dumm gelaufen“ dazustehen. Nach dem Schlusssegen verlagerte sich das Geschehen auf die Keller, auch dort hielt das prächtige Wetter an und so klang der Tag bei Klängen der Aischtaler Musikanten in geselliger Runde aus.
Autor: Herbert Schröder