Stellungnahme des DJK-Sportverbandes der Erzdiözese München-Freising zum Thema “eSport”

Was ist „eSport“ eigentlich?

  • Die Bezeichnung “eSport” steht für “elektronischer Sport” und wird demnach meist am Computer oder an Spielekonsolen ausgetragen.
  • Die “Sportler” spielen ein bestimmtes Spiel entweder alleine oder im Team gegeneinander.
  • Ähnlich wie bei einer Sportveranstaltung werden die Profi-Turniere vor Live-Zuschauern gespielt. Entweder in der Form von Events oder als Stream im Internet.
  • Ebenfalls werden Preisgelder für die Gewinner gestellt und Teams von Sponsoren unterstützt.
  • Gespielt werden kann grundsätzlich jedes Spiel. Die am stärksten vertretenen Computerspiel-Genres sind: Echtzeit-Strategiespiele, Simulationen von Sportspielen und Ego-Shooter.

Gesamtbild

Der DOSB hat im Dezember 2018 ein Positionspapier „Umgang mit elektronischen Sportartensimulationen, eGaming und eSport“ vorgelegt. Der Bayerische Landes-Sportverband (BLSV) hat hieran maßgeblich mitgewirkt.
Es wird zwischen virtuellen Sportarten (zum Beispiel FIFA-Fußball) und eGaming (zum Beispiel Counterstrike) unterschieden. Der DOSB geht davon aus, dass eGaming in seiner Gesamtheit nicht den zentralen Aufnahmekriterien des Sport- und Verbändesystems entspricht. Die Bedeutung virtueller Sportarten für die Weiterentwicklung des Sports und der Sportverbände wird hingegen anerkannt.

Stellungnahme

 

Auch die DJK kommt an dem Thema „eSport“ nicht vorbei.

Der DJK Sportverband der Erzdiözese München und Freising möchte das Phänomen eSport auch nicht als ganzes betrachten, sondern zwischen den einzelnen Disziplinen unterscheiden. Wir möchten uns für die eSports-Disziplinen einsetzen, die einen starken Bezug zum traditionellen Sport haben. Grundsätzlich ist physischer Sport vorzuziehen. Als mentale Trainingsform, als Methodik zum Erlernen und nicht zuletzt als Form der Teilhabe und Inklusion sind eSport-Elemente jedoch durchaus zu begrüßen und sollten als Sport im rechtlichen Sinn ermöglicht werden, um sie steuerrechtlich als Spielangebot gelten zu machen und sie im Rahmen der Jugendhilfe gemeinnützig umzusetzen. Sogenannte Ego-Shooter und eGaming möchten wir hierbei ausschließen. Es ist uns ist es ein Anliegen, Möglichkeiten zu suchen, die den Vereinen helfen, das Angebot zu erweitern ohne ihre Gemeinnützigkeit zu verlieren.

Beim eSport ist Konzentration, Reaktion und Schnelligkeit gefragt. Dadurch steigt der Puls und Endorphine werden ausgeschüttet, ganz ähnlich wie beim „normalen“ Sport. Gerade in Corona-Zeiten bietet der eSport die Möglichkeit mit anderen Menschen von zu Hause aus in Kontakt zu treten, Sport zu treiben und somit den Alltag vielleicht etwas abwechslungsreicher zu gestalten.

Für nähere Informationen oder Unterstützung zum Thema eSports steht unser DV Ansprechpartner Herbert Obele unter Tel. 089 / 48092-1346 oder unter obele@djkdv-muenchen.de gerne zur Verfügung.