Nachdem im 19. Jahrhundert schon die bürgerlichen Turn- und Sportvereine und die Arbeitersportvereine entstanden sind, wurde der DJK-Sportverband 1920 in Würzburg unter Federführung von Prälat Carl Mosterts gegründet. Unter der nationalsozialistischen Herrschaft wurden 1933 die ersten Ortsvereine der DJK aufgelöst. Der Reichsführer der DJK, Adalbert Probst, wurde am 1. Juli 1934 von der Gestapo verhaftet und am 2. Juli erschossen. Die DJK wurde 1935 im Rahmen der Gleichschaltung der Sportorganisationen, wie alle anderen konfessionellen Sportorganisationen auch, reichsweit verboten.
Die Wiedergründung des DJK-Sportverbandes als Dachverband des katholischen Sports erfolgte 1947 unter dem Namen „Verband für Sportpflege in katholischer Gemeinschaft“. Über die Frage, ob die DJK wie vor dem Krieg aber als rein katholischer Verband mit einem eigenen Spielbetrieb („DJK Zentralverband“) oder als in den weltanschaulich neutralen DSB integrierte Organisation („DJK Hauptverband“) verstanden werden sollte, gab es einen heftigen Richtungsstreit. Erst 1961 schlossen sich die bis dahin getrennten DJK-Verbände im Mannessport zusammen.
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg betrieb 1947 Prälat Ludwig Wolker die Einigung der oftmals gegeneinander agierenden Sportverbände und trug so maßgeblich zur Gründung des Deutschen Sportbundes im Jahr 1950 bei.
1970 vereinigten sich die bis dahin getrennten katholischen Verbände im Mannes- und Frauensport. Der DJK-Sportverband ist in Landes- und Diözesanverbände gegliedert. Heute sieht sich der DJK-Sportverband als Mittler zwischen Kirche und Sport. Leben und Botschaft Jesu Christi sind dabei Maßstab und Orientierung für das, was er unter menschengerechtem Sport versteht.
Geschichte des Landesverbandes
01. Juli 1920 | Gründung des DJK Kreises Bayern |
1933 | Umstrukturierung der DJK auf sieben bayerische Diözesen |
ab 1933 | Verfolgung und Schikane Bestzung von Heimen und Sportplätzen |
1934/1935 | Verbot der DJK in Bayern durch die NSDAP |
1935 | Verbot der Zeitung “Deutsche Jugendkraft” Beschlagnahme des gesamten Vermögens und Auflösung des Verbandes |
1946 | Wiedergründung erster Sportvereine |
1947 | Gründung der AG DJK (Verband für Sportpflege in katholischer Gemeinschaft) |
1949 -1965 | Wiedergründung der einzelnen Diözesanverbände in Bayern |
1953 | Wiedergründung des DJK Landesverbandes |
1958 | Verabschiedung des Jugendordnung für die DJK Sportjugend |
1964 | Landessportfest in München |
1966 | Bayernschildturniere werden geboren |
1970 | Zusammenschluss von DJK und DJK Frauengemeinschaft |
1974 | Aufnahme der Jugendleitung im Landesvorstand |
1976 | erstes Treffen der Hauptamtlichen auf Landesebene |
1980 | Aufnahme der DJK als Anschlussorganisation in den BLSV |
1991 | erste DJK Landeswallfahrt nach Altötting, Diözese Passau |
1996 | Einrichtung eines Lehr- und Bildungsausschusse auf Landesebene |